Themen

,

A-Z Architekten: THEODOR DIERKSMEIER

11. September 2019

Mi 27. November 2019, 19 Uhr
THEODOR DIERKSMEIER (1908-1979)
Im Zug der Zeit: Bauen für Berlin und Münster – und die Deutsche Bundesbahn
Stefan Rethfeld, Prof. Dr. Wolfgang Fiegenbaum
Ort: Panorama-Restaurant 1648, Stadthaus 1, Klemensstraße, Münster
Veranstalter: BDA Münster-Münsterland
Eintritt frei

In verschiedenen politischen Systemen wirkte Dierksmeier als Eisenbahnarchitekt. Zunächst in der Reichshauptstadt Berlin, später in Münster und ab 1953 als Chefarchitekt der Bundesbahn in Frankfurt am Main. Die Grundlagen wurden ab 1931 in Berlin gelegt, wohin der gebürtige Münsteraner nach seinem Architekturstudium in Danzig und Hannover wechselte. Als Regierungsbaumeister war er zunächst beim Preußischen Finanzministerium, ab 1936 beim Reichsverkehrsministerium tätig. Im gleichen Jahr erzielte er den 1. Preis im Wettbewerb für ein Haus des Fremdenverkehrs, das ab 1938 als Teil der „Welthauptstadt Germania“ unter Albert Speer auch umgesetzt wurde. Es lag am Runden Platz der Nord-Süd-Achse, überstand den Krieg und wurde erst 1962 im Zuge der neuen Staatsbibliothek am Potsdamer Platz abgerissen. Sein monumentaler Nordbahnhof blieb dagegen von Anfang an Papier. Ab 1949 zog es ihn in seine Geburtsstadt Münster. Unter seiner Leitung entstanden der Hauptbahnhof sowie die Bundesbahndirektion (1952–60). Auf seine Erfahrung
in Großbauten setzte zugleich auch die Stadt, die ihm die künstlerische Oberleitung für den Neubau des Stadthauses (1956–60) übertrug, das aktuell saniert wird. Mit seiner Berufung zum Bahn-Chefarchitekten prägte er 1953 bis 1973 den Neu- und Wiederaufbau sämtlicher Bahnhöfe im gesamten Bundesgebiet.

Foto: Stefan Rethfeld
Foto: Stefan Rethfeld

Downloads

Partner